Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals 1998 in Berlin

11. bis 13. September 1998

Cover Programmheft Tag des offenen Denkmals 1998 in Berlin

Zur 150. Wiederkehr des Jahrestages der Revolution von 1848 bot es sich an, den Schwerpunkt vom Tag des offenen Denkmals 1998 auf jene Denkmale zu setzen, die gerade diese Zeit lebendig halten. Ein Ort, der als Denkmal zur Erinnerung an die Revolution angelegt wurde, ist der Friedhof der Märzgefallen im Volksberg Friedrichshain, an dem die Opfer der Märzrevolution begraben sind. Führungen erläuterten die Geschichte des 1846–48  angelegten Volksparks – dem proletarischen Gegenstück zum patriotischen Tiergarten, der in großen Teilen den Hohenzollern vorbehalten war. Die harten Arbeitsbedingungen im 19. Jahrhundert ließen sich bei einem Spaziergang über die Halbinsel Stralau mit ihren Industriedenkmalen in Erinnerung rufen. Das Denkmalwochenende ermöglichte jedoch auch einen Blick auf die angenehmen Seiten des Arbeiterlebens. Zu den Orten des Genusses gehörte beispielsweise die Schultheiss-Brauerei auf dem Kreuzberg, die für „Amüsemang“ im Arbeiterbezirk stand. Insgesamt gab es über 150 Veranstaltungen, die das Denkmalwochenende zu einem vielfältigen Geschichtserlebnis gemacht haben.